Zu einfachen Toren eingeladen
„Wir sind auf eine deutlich stärkere Eiserfelder Mannschaft getroffen, als im Hinspiel“, musste sich Tobias Mateina, Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Ladbergen am Samstagabend eingestehen. Konnte der TSV seinerzeit das Hinspiel noch mit 28:22 gewinnen, hatte sich am Samstag die weite Anreise letztendlich nicht gelohnt. Der TSV musste die wegen der winterlichen Straßenverhältnisse eher beschwerliche Rückfahrt zumindest punktemäßig mit leeren Taschen antreten.
„Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden“, meinte Mateina nach den 60 Minuten beim RSV Eiserfeld, die mit einer knappen 27:29-Niederlage geendet hatten. Der TSV-Coach sah in Siegen einfach zu viele Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten. „Das rächte sich dann. Jetzt heißt es nur Mund abwischen und die Punkte nächste Woche gegen Schwitten zurückholen“, schaute Mateina sofort wieder nach vorne.
In der ersten Hälfte machten die Ladberger noch ein ordentliches Spiel. Nach gut 20 Minuten führten die Gäste aus dem Tecklenburger Land sogar mit 13:9. Doch Eiserfeld holte bis zur Pause Tor um Tor auf. So stand es beim Seitenwechsel 14:14-Unentschieden.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Gäste ganz schlecht aus den Startlöchern, Eiserfeld zog auf 22:18 davon. Aber der TSV gab sich noch nicht verloren und kämpfte sich wieder auf zwei Tore heran. Aber mehr gelang nicht. Bei den zwei Toren Rückstand blieb es zum Schluss.
„In der Deckung haben wir nicht den richtigen Zugriff gefunden. Und in der Vorwärtsbewegung haben wir einige Bälle ohne Not weggeworfen und Eiserfeld zu einfachen Toren eingeladen“, hatte Mateina als entscheidende Mankos am Samstagabend ausgemacht.
TSV: Hruschka, Hakmann - Windmann (1/1), Sterz (1), Braithwaite (5), P. Schröer (7), Schriewer (9/6), Richter (1), Kütz (1), Wüller (2), König.
Quelle: Uwe Wolter | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel