TSV gewinnt gegen TV Schwitten mit 32:23
Allerdings erwiesen sich die Heidedörfler nun nicht mehr so treffsicher. Matthias Kütz avancierte dabei zum tragischen Held. Immer wieder war er es, der zum Spurt nach vorne ansetzte, aber mehrfach allein vor TV-Keeper Michael Harnschneider scheiterte. „Gestern hat es nicht viel ausgemacht. Eigentlich aber dürfen wir uns so viele Fehlwürfe freistehend nicht erlauben“, meinte Trainer Tobias Mateina. Dennoch war Kütz neben Dennis Richter mit acht Treffern erfolgreichster Schütze.Beim TV Schwitten machte sich deutlich das Fehlen von Spielertrainer Tihomir Knetz bemerkbar, sonst Dreh- und Angelpunkt. Allerdings stellte der TSV auch geschickt die Passwege der Gäste zu, die im ersten Durchgang nur zu neun Toren kamen.Nach dem Seitenwechsel lief es zwar für die in weiß gekleideten Schwittener besser, bedingt allerdings durch die Anhäufung der Fehler im Ladberger Spiel. Hätte der TSV weiterhin so konzentriert abgeschlossen wie in den ersten 30 Minuten, für TV Schwitten wäre es ein Debakel geworden.
So war es nicht mehr als ein Kampfspiel zweier Konkurrenten, die um den Klassenerhalt kämpfen. Schön anzusehen war es nicht, „das war aber auch nicht wichtig“, versichert Trainer Tobias Mateina. „Wichtig waren nur die Punkte. Die haben wir auf unserem Konto und können die kommenden Wochen nunmehr ein wenig beruhigter entgegensehen. Sicher hat heute nicht alles geklappt. Abr wir standen unter enormem Druck. Dem hat die Mannschaft Stand gehalten. Deshalb muss ich allen ein dickes Lob aussprechen.“Am kommenden Samstag ist der TSV beim SV Westerholt zu Gast. Vielleicht gelingt dort ja der endgültige Befreiungsschlag.
TSV Ladbergen: Hruschka, Hakmann - Windmann (1), Wüller, Richter (8), Schriewer (1), J. Schröer (4), Braithwaite (4), P. Schröer (2), Kütz (8), Kotlewski (4).
TV Schwitten: Harnschmacher - Harmann (3), Koerdt (4), Schlüter (3), Tioth, Luther (5), Becker (7), Hempelmann, Denso, Topf (1).
Spielfilm: 0:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:4, 7:4, 7:5, 8:5, 8:7, 12:7, 12:8, 13:8, 13:9, 17:9, 17:10, 18:10, 18:11, 21:11, 21:12, 23:12, 23:15, 24:15, 24:17, 25:17, 25:18, 25:19, 26:19, 26:20, 27:20, 27:21, 28:21, 28:22, 30:22, 30:23, 32:23.
Zeitstrafen: TSV (3): Schriewer, P. Schröer, Windmann. - Schwitten: keine
Siebenmeter: keine
Stimmen zum Spiel:
Frank Schlücking, Fachwart des TV Schwitten: „Es war ein klares Spiel zweier Abstiegskandidaten. Wirt wollten unbedingt gewinnen. Aber das Fehlen unseres wichtigsten Spielers, Spielertrainer Tihomir Knez, hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Zudem haben einiges von uns eine unterdurchschnittliche Leistung gezeigt. Damit kann kein Spiel gewinnen. Unsere Deckung hat uns sogar noch im Spiel gehalten. Aber vorne haben wir zu viele technische Fehler fabriziert und schlechte Abschlüsse gewählt.“
Tobias Mateina, Trainer des TSV Ladbergen: „Das war ein echtes Kampfspiel, das wir über unsere Deckung gewonnen haben. In der ersten Halbzeit haben wir noch eine anständige Leistung gezeigt, nach dem Seitenwechsel haben sich die Fehler gehäuft. So kamen Schwitten zwar besser zurecht, aber nie richtig nahe ran. Im Großen und Ganzen zählen aber nur die Punkte. Der Sieg ist wichtig, deshalb will ich mit den Jungs auch nicht zu hart ins Gericht gehen.“
Quelle: Alfred Stegemann | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel