"Es lief hervorragend"
TSV gewinnt das erste Heimspiel gegen Nordhemmern Mindenwald mit 36:30
Sah in der ersten Viertelstunde noch alles nach einer knappen Begegnung aus, drehte der TSV das Spiel und lag zwischenzeitlich mit neun Toren in Führung.
Dabei ging es recht schnell ganz schön wild zu: Die Männer aus Nordhemmern, denen die Mitfavoritenrolle in der Liga zugesprochen wird, überrannten die Ladbergener und zogen mit 1:5 davon.
Dass es sich um einen temporeichen Gegner handelt, wusste das Team um das Trainerduo Olaf Timmermann und Chris Bröker schon vorher. Doch „es lief alles falsch, was falsch laufen konnte“, erklärte Timmermann. Ladbergen brauchte seine Zeit, um in das Spiel zu finden, bekam teilweise nicht einmal die Trikots der Gegner in die Finger. Hektische Abschlüsse und Ballverluste führten zu einer flotten und sicheren Torausbeute für die Männer aus dem Mindenerwald.
Doch nach dem Team-Time-Out in der siebten Minute berappelten sich die TSVler und holten auf. Tor um Tor kamen sie ran, spielten mit Köpfchen und verwandelten mehrere Chancen, die schon verloren schienen. Den Ausgleich zum 8:8 erzielte Florian Graß dann Mitte der ersten Halbzeit. Mit viel Zug zum Tor, körperbetonten Einsätzen und Schnelligkeit ging es weiter.
Lucas Holdsch platzierte den Führungstreffer zum 11:10 und holte ebenfalls die erste zwei-Tore-Führung beim 14:12 heraus. Die Abwehr war stabiler, die Absprache besser, besonders als Matthias Kütz vorgezogen agierte und „mit seinen langen Gräten den Angriff verunsicherte und viele Bälle abfing“, brachte Timmermann es auf den Punkt.
Auf diese Weise ging es bis zum 26:17, bevor ein kleiner Einbruch eine höhere Führung verhinderte. Mit einer extrem offenen Deckung versuchte Nordhemmern schlimmeres zu unterbinden - mit Erfolg. Zwar gelang es ihnen nicht mehr, das Spiel für sich zu entscheiden, jedoch kamen sie zeitweise auf vier Tore heran.
Die stehenden Ovationen der gefüllten Rotthalle, ein hohes Spielverständnis sowie etwas Glück sorgten aber letztendlich für den verdienten Sieg.
Trainer Chris Bröker brachte ein lautes „Jaaa!“ hervor, sein Kollege Timmermann übersetzte es und erklärte zufrieden: „Es lief hervorragend!“.
TSV Ladbergen: Hakmann, Hruschka - Sterz (5), J. Schröer (3), Wüller (6), Holdsch (3), Wiedemann (1), Kütz (2), Maiwald, Pötter (11), König, P. Schröer, Kuckherrmann, Graß (5/4).
LIT Handball NSM 2: Hunt, Bergner - Borgmann (2), Finke, Birkner (7), Rodenberg (2), Borcherding, Weber (5/3), Beining, Gerling (2), Linné (6), Körner, Schmitz (2).
Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:5, 2:5, 2:6, 4:6, 4:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9, 9:9, 9:10, 11:10, 11:11, 12:12, 12:12, 14:12, 14:13, 18:13, 18:14, 19:14 - 23:14, 23:15, 24:15, 24:16, 25:16, 25:17, 26:17, 26:18, 27:18, 27:20, 28:20, 28:22, 29:22, 29:24, 30:24, 30:25, 31:25, 31:27; 32:27, 32:28, 34:28, 34:29, 35:29, 35:30, 36:30.
TSV Ladbergen: P. Wüller, L. Holdsch, J. Maiwald
LIT NSM II: M. Schmitz, A. Birkner, J. Borcherding, T. Beining, J. Linné (zwei).
Quelle: Luisa Derhake | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel