Ein überlebenswichtiger Sieg
TSV Ladbergen zeigt Kampfgeist und siegt gegen die HSG Spradow mit 25:23
„Die Mannschaft hat einfach überragend gekämpft“ lautet das ganz klare Lob von TSV Trainer Holger Wilke an seine Mannschaft, welche für das Spiel auf einen erneut schmalen Kader zugreifen konnte. Die hatte von Spielbeginn an keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich Spradow nicht so einfach geschlagen geben würden. Der Gegner, der vor dem Spiel auf dem elften Tabellenrang lag und damit einen Platz vor Ladbergen, zeigte sich erwartet kampfbetont und stark in der Abwehr. Allerdings machte Spradow schon in der ersten Halbzeit Fehler, kassierte durch die flinken und angriffslustigen Ladberger 16 Gegentore. Zwar versuchte der Tabellenelfte dem TSV gegenzuhalten und warf ebenfalls 14 Tore in der ersten Halbzeit, ließ aber in den entscheidenden Phasen immer wieder Chancen liegen. So konnte der TSV mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in die verdiente Halbzeitpause gehen.
Aus der kehrte das Team um Holger Wilke genauso motiviert zurück. Auch Spradow hatte sich etwas rehabilitiert und setzte den TSV ordentlich unter Druck. Die auf Augenhöhe stehenden Mannschaften lieferten sich einen harten Schlagabtausch bis in die letzten Minuten. Ladbergens Torhüter Sascha Hruschka hielt dem Stand und zeigte tolle Leistungen. Dennoch wurde es nervenaufreibend für Ladbergen, den der Gegner holte trotz guter Torwartleistungen auf, rückte bis auf einen Stand von 24:23 an die Mannschaft aus dem Heidedorf ran. Doch mit dem entscheidenden 25. Treffer des Spiel in der allerletzten Spielminute erreichte der TSV Ladbergen sein im Vorfeld fest anvisiertes Ziel : einen Pflichtsieg im Abstiegskampf. „Die Mannschaft hat sehr überlegen gespielt und alles gegeben. Besonders der Mittelblock war sehr gut. Dieser Sieg ist überlebenswichtig für uns“ resümierte Wilken das packende Duell, aus dem der TSV wohltuende zwei Punkte gewinnen konnte.
TSV Ladbergen: Hruschka, Bürgin - Sterz (2), J. Schröer (4), Wüller (3), Holdsch (2), Wiedemann (4/1), König, P. Schröer (9), Graß, Kuckhermann (1).
HSG TuS/EK Spradow: Habbe, Pollwitz - Brockschmidt, Rundsch (3), T. Koebke (2), Theis (3/2), Taubenheim (3), J. Koebke, M. Langer, D. Langer, Volksdorf (1), Iffland (4/1), Orgel (7)
Spielfilm: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 6:3, 6:5, 7:5, 7:6, 8:6, 8:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:12, 13:12, 13:13, 16:13, 16:14. - 16:16, 17:16, 17:17, 18:17, 18:18, 21:18. 21:19, 22:19, 22:20, 23:20, 24:23, 25:23.
Zeitstrafen: TSV (6): Sterz (2), P. Schröer (2), Wüller, Graß. - HSG (6): Orgel (2), Rundsch, Taubenheim, J. Koebke, Iffland
Siebenmeter: TSV (1): Wiedemann verwandelt; HSG (5), Iffland und zweimal Theis verwandeln, Bürgin hält zweimal.
Trainerstimmen:
Malte Mischok (Spradow): „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. 16 Gegentore haben wir da kassiert. Das war in einem Spiel mit einem Gegner der auf Augenhöhe mit einem steht, ganz sicher nicht unser Anspruch. In den entscheidenden Phasen haben wir Chancen liegen lassen. In einem solchen Spiel ist so etwas entscheidend.“
Holger Wilke (TSV Ladbergen): „Die Mannschaft hat überragend gekämpft. Es ist für uns ein verdienter und erkämpfter Sieg. Die Mannschaft hat faktisch alles sehr gut hinbekommen und alles rausgeholt. Der Mittelblock war toll, und Sascha Hruschka war besonders in der zweiten Hälfte ausgezeichnet. Dieser Sieg ist für uns überlebenswichtig.“
Quelle: Anika Leimbrink | Westfälische Nachrichten | hier zum Online-Artikel