TSV Ladbergen enttäuscht gegen die Ibbenbürener SV
Der TSV Ladbergen und seine zwei Gesichter: Dem schwachen Auftritt vor zwei Wochen gegen TV Friesen Telgte folgte der Sahnetag in Everswinkel. Und am Sonntagabend. Da zeigten sich die Heidedörfler wieder von ihrer schlechten Seite. Nach einer zum Teil unterirdisch schlechten Angriffsleistung kam der TSV nicht über ein 20:20 gegen Schlusslicht Ibbenbürener SV hinaus.
So sehr sich die Gäste über diesen einen Zähler freuen durften, gewonnen haben nicht sie ihn, der TSV hat ihn fahrlässig verschenkt. Und es hätte sogar noch schlimmer kommen können. „Es ist für uns ja fast schon ein Punktgewinn“, meinte ein enttäuschter Trainer Giedrius Cerniauskas. „Mehr hatten wir auch nicht verdient.“ Fast durchweg lagen die Hausherren im zweiten Durchgang hinten, zeitweise mit drei Toren. Erst in der Schlussphase kamen sie wieder heran. Als Lukas Holdsch den Ausgleich und Philip Wüller eine Minute vor Abpfiff das 20:19 markierte, träumten die Grün-Weißen sogar vom Sieg, der allerdings nicht verdient gewesen wäre.
Dann ließ sich die Abwehr, die ansonsten insgesamt sicher stand, wenige Sekunden vor Schluss übertölpeln und Robin Baller zum Wurf kommen, der zum Ausgleich traf.
Der ISV hilft der Punkt nicht wirklich. Zumindest aber gab die Mannschaft wieder ein Lebenszeichen ab. Der TSV aber muss sich fragen, warum er nach starkem Beginn (10:7) so sehr nachgelassen hat. Die Gäste zeigten wahrlich keine Glanzleistung. Dennoch schafften es die Hausherren nicht, gegen einen mit begrenzten Mitteln auftretenden Gegner den Sieg festzumachen. Grund dafür war eine enttäuschende Angriffsleistung mit nur sechs Treffern im zweiten Durchgang. „Wenn wir uns den Ball in der Abwehr hart erkämpft haben, haben wir ihn vorne sofort und ohne Not wieder weggeworfen“, ging Cerniauskas mit seinen Vorderleuten hart ins Gericht.
TSV Ladbergen: Mechelhoff, Hakmann - Springer (4), Burschik, Wüller (2), Holdsch (2), Jebsen (2), Schröer (1/1), König, Kock (2), Friese, Dellbrügge (6), Alkenane (1).
Ibbenbürener SV: Nottekämper, Dammermann - Schedeit (5/2), Huesmann (3), Langhoff (1), Zarske (1), Mau (1), Rösen (2), Baller (4), Hembrock, Brönstrup (1), Beyer (2), Walhorn.
Hier geht es zum Onlineartikel.
Bericht WN 04.02.2018 Alfred Stegemann