Cerniauskas: „Mannschaft wird sich zerreißen“
In Havixbeck sind die Mannen von Trainer Giedrius Cerniauskas zu Gast und sind nach den jüngsten Ergebnissen fast zum Punkten verurteilt. Mit dem SWH wartet wie vor einer Woche mit Hesselteich erneut ein Aufsteiger aus der Bezirksliga auf die Heidedörfler.
Der scheint zudem gut drauf zu sein. Im Gegensatz zum TSV starteten die Schwarz-Weißen, die ein Spiel weniger ausgetragen haben, mit zwei Niederlagen, um die beiden letzten Begegnungen zu gewinnen. Cerniauskas kennt Havixbeck aus der vergangenen Saison, als er mit ASV Senden II gegen Havixbeck spielen musste. „Da waren die schon sehr gut“, erinnert sich der Trainer. „Und sie sind noch stärker geworden. Das wird für uns das bisher wohl schwerste Spiel der Saison.“
Dass es nicht einfach werden wird, zeigt zudem ein Blick in den zur Verfügung stehenden Kader. Seit Wochen zieht sich eine enorme Personalnot wie ein roter Faden durch die Mannschaft. Auch morgen ist es nicht anders. Sicher fehlen wird Bent Jebsen aus Studiengründen. In den vergangenen Tagen sind zwar einige zuvor verletzte Spieler zurückgekehrt, dafür sind mit Lennart Friese (Daumen), Robin Dellbrügge (krank) und Philip Wüller drei Spieler angeschlagen, die die ganze Woche nicht trainieren konnten. Eine gute Spielvorbereitung sieht anders aus.
An der nötigen Motivation dürfte es dennoch nicht fehlen. Bei einer erneuten Schlappe droht ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. In dieser Tabellenregion wollte sich die Mannschaft eigentlich gar nicht aufhalten. Auf der anderen Seite ist ein großer Satz nach oben möglich.
Die Tabellensituation spielt für Cerniauskas allerdings keine Rolle: „Wir befinden uns in einer schwierigen Phase. Ob wir zum jetzigen Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz stehen oder nicht, spielt keine Rolle. Die Mannschaft ist intakt, aber sie ist verunsichert. Uns fehlt ein Erfolgserlebnis, um das Selbstvertrauen zu stärken. Ich hoffe, es klappt schon am Sonntag. Die Mannschaft wird sich in jedem Fall zerreißen. Davon bin ich überzeugt.“
WN 14.10.2017 Bericht Alfred Stegemann
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