TSV Ladbergen: Deckungsarbeit und Schnelligkeit verbessern
Giedrius Cerniauskas heißt der Mann, der Jens Großpietsch als Mann an der Seitenlinie ersetzt. Stefan Ferlemann, Sportlicher Leiter des TSV, begründete zu Beginn der Vorbereitung: „Die Entscheidung gegen Jens ist mir sehr schwer gefallen, aber wir wollten einen Neuanfang. Mit unserem neuen Trainer erhoffen wir uns neue Impulse, Reize und Ideen - er steht für eine klare Philosophie und kann gut mit jungen Menschen arbeiten.“ Diese Arbeit habe er bereits bei seiner Arbeit beim ASV Senden gezeigt und Ferlemann meinte: „Wir wollen besonders unsere Deckungsarbeit und die Schnelligkeit im Tempospiel nach vorne verbessern.“ Cerniasukas selber sagt: „Taktisch verändern wir nur ein paar Kleinigkeiten: Umstellungen in der Abwehr und im Angriff. Ich werde nicht alles umstellen.“ Dabei setzt er vor allem auf „schnellen Handball mit kurzen Wegen“, und blickt auf die Vorbereitung zurück: „Ich gebe der Vorbereitung sieben von zehn Punkten. Die Ergebnisse blieben aus, aber die Mannschaft hat zueinander gefunden.“ Letzteres war dabei nicht ganz einfach: zu Beginn der Vorbereitung verließen fünf Spieler den Verein, fünf neue kamen dazu, darunter Niklas Beckmann und Bent Jabson , die bereits unter Cerniauskas in Senden gespielt hatten. Dazu geht das Team in das erste Spiel der neuen Saison mit personellen Problemen: Tino Hackmann, eigentliche Nummer Eins im Kasten des TSV fehlt genau so verletzungsbedingt wie Lucas Holdsch. Aus beruflichen Gründen fehlt außerdem Niklas Springer und Felix Beckschäfer weilt noch im Urlaub. Cerniauskas: „Das sind starke Spieler, die uns da fehlen. Diese Baustellen müssen wir irgendwie beheben.“
Personeller Aderlass zum Start - und was gibt dem Neuen die Hoffnung? „Seit Wochen merkt man den guten Mannschaftsgeist und den Kampf, für den das Team bereit ist. Dazu können wir immer auf unsere Fans bauen, die bei Heimspielen immer ein Plus sind. Wir wollen uns beweisen“, erklärt der Trainer die Gemengelage zum Start. Und der Gegner? „Mit dem SC Everswinkel habe ich mich ein bisschen beschäftigt, aber klar ist, dass sich bei denen auch etwas verändert hat. Deswegen kann man die Spiele zu Beginn einer Saison sehr schwer einschätzen. Für uns ist klar: Wir schauen auf uns und wollen die Punkte in Ladbergen behalten“, spricht der Trainer tapfer und erwartet ein „Drecksspiel“ am Wochenende. Trotz der Position als Absteiger sieht er sein Team selber nicht in der Favoritenrolle für die neue Saison, ein Platz im oberen Drittel ist dennoch das Ziel. Als großen Brocken sieht er den TV Isselhorst an.
Der Kader
Abgänge: Jan Nicolas Pötter (HSG Osnabrück), Johannes, Jonas Beckmann (Köln), Niklas Richter, Große-Schute (beide unbekannt), Florian Ostendorf (Trainer Kinderhaus Damen)
Zugänge: Bent Jebsen, Niklas Beckmann, Niklas Springe r(alle ASV Senden), Felix Beckschäfer (2. Mannschaft), Udo Kaiser (3. Mannschaft), Max Burschik (TV Lössel).
Kader
Tor: Tino Hakmann, Udo Kaiser
Feld: Niklas Beckmann, Max Burschik, Lennart Friese, Bent Jebsen, Julian Schröer, Lucas Holdsch, Robin Dellbrügge, Mohammed Alkenane, Felix Beckschäfer, Niklas Springer, Philipp Wüller, Maximillian König, Phillip Kuckhermann (noch länger verletzt)
Trainer: Ciedrius Cerniauskas
Betreuer: Ben Korell
Sportlicher Leiter: Stefan Ferlemann
WN Bericht: Luca Pals
Foto: Marco Westphal
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